Die Augsburger SPD gedachte auf dem Protestantischen Friedhof dem 100. Todestag ihres ersten Landtagsabgeordneten Hans Rollwagen.
In ihren Reden erinnerten die Parteivorsitzende Ulrike Bahr und der Landtagsabgeordnete Dr. Linus Förster an den mit 44 Jahren am 28.09.1912 bei einer Bergwanderung verunglückten Genossen. Rollwagen war ein engagierter und aktiver Anhänger der Sozialdemokratie und Gründer der Augsburger Volkszeitung. Zum ersten Mal zog Rollwagen 1905 in die bayerische Kammer der Abgeordneten ein. Sein Tod löste in der Augsburger Arbeiterschaft große Bestürzung aus und führte dazu, dass 15.000 Menschen Rollwagens Urne das letzte Geleit gaben. Bahr hebt hervor, dass „Augsburg durch sein Engagement und das seiner Genossinnen und Genossen demokratischer, sozialer Menschlicher geworden ist. Eine Heimat für jene, in den Jahren vor und nach der Wende zum 20. Jahrhundert in diese Stadt kamen, um hier zu leben und zu arbeiten.“
Die Gedenkveranstaltung wurde von Linus Förster musikalisch umrahmt, der auf seiner Gitarre Arbeiterlieder spielte.
Gedenken an einen verstorbenen Genossen, von links: Ulrike Bahr (Parteivorsitzende), Dr. Stefan Kiefer (Fraktionsvorsitzender) Gertrud Lehmann (Stadträtin), Dr. Linus Förster (MdL)