SPD-Fraktion: Augsburg soll „Blue Community“ werden

15. Dezember 2017

Augsburg soll sich zu den Zielen der internationalen Initiative von „Blue Community“ bekennen. Dies hat die SPD-Stadtratsfraktion beantragt. Bei Blue Community geht es darum, dass Wasser als öffentliches Gut geschützt wird.

Initiiert wurde das Blue Community Projekt von Maude Barlow. Sie ist Trägerin des „Right Livelihood Award“ (Alternativer Nobelpreis) und Vorsitzende des Council of Canadiens" - eine kanadische Organisation für soziale und ökologische Gerechtigkeit.

Blue Community engagiert sich dafür, Wasser als Menschrecht und nicht als Handelsware zu behandeln. Konkret geht es um folgendes:

  1. Anerkennung des Wassers als Menschenrecht
  2. Wasserdienstleistungen bleiben in öffentlicher Hand
  3. Leitungswasser statt Flaschenwasser trinken
  4. Pflege von Partnerschaften mit internationalen Partnern

Fraktionsvorsitzende Margarete Heinrich: „Augsburg ist bekannt für die sehr hohe Qualität seines Trinkwassers und auch bei der Abwasserentsorgung, mit den hohen Standards, spielt unsere Stadt in der obersten Liga mit. Hier leisten die Stadtwerke und die Stadt seit Jahrzehnten hervorragende Arbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.

Fraktions-Vize Willi Leichtle: „ Wie verantwortungsbewusst Augsburg mit dem Thema Wasser umgeht, zeigt allein schon die Bewerbung zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Bewerbung trägt den Titel „Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg“. Somit bringt Augsburg die besten Voraussetzungen mit, eine „Blue Community“ zu werden.“ Für die SPD-Stadtratsfraktion sei es wichtig, dass die Wasserversorgung in Öffentlicher Hand bleiben muss, so Leichtle abschließend.