Die SPD Augsburg ruft auf, am Samstag, 31. Januar 2015, um 18.00 Uhr zu einer Mahnwache vor dem Stadttheater für das Recht auf Asyl zu kommen.
Zum Auftakt der langen Brecht-Nacht wollen wir ein Zeichen für das Recht auf Asyl setzen und an politisch Verfolgte von damals und heute erinnern. Bitte nehmt zahlreich daran teil.
Siebzig Jahre ist in diesem Jahr das Ende des Zweiten Weltkrieges her. Viele Deutsche, darunter Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wie Willy Brandt, konnten die Jahre von 1933-1945 nur überleben, weil ihnen andere Länder Asyl boten. Einer der bekanntesten Deutschen, der diese Jahre in der Fremde überleben konnte, ist der Schriftsteller Bert Brecht, einer der bekanntesten Söhne der Stadt. Dass in diesem Jahr im Rahmen des Brecht-Festivals an die Jahre Bert Brechts im Exil erinnert wird, ist von ungeahnter Aktualität. In Anbetracht der fremdenfeindlichen Äußerungen und Kundgebungen, die sich in den letzten Monaten häufen und eine Schande für Deutschland sind, stellen wir als Augsburger SPD klar:
Wir heißen die Menschen, die bei uns Zuflucht finden, willkommen. Es ist unsere moralische Pflicht und ein Gebot der Solidarität und der Verantwortung, dass wir Menschen aufnehmen, die in ihren Ländern von Krieg, Bürgerkrieg und Verfolgung bedroht sind. Und ebenso sehr ist es unsere Pflicht, Flagge zu zeigen, wenn fremdenfeindliche Gruppierungen Stimmung gegen Flüchtlinge und Asylbewerber machen, wenn das Recht auf Asyl in Frage gestellt und Ängste geschürt werden.
für die SPD Augsburg:
Ulrike Bahr
Vorsitzende der Augsburger SPD, MdB