SPD lädt Bürgerinnen und Bürger zur Führung am einzigartigen Pfannenstiel-Gelände ein
„Das Interesse der Bürgerschaft am römischen Augsburger Erbe ist riesig und steht im krassen Widerspruch zu der nachlässigen Art, in der die Stadtregierung bisher mit dem Thema umgeht“. Dieses Fazit ziehen der OB-Kandidat der Augsburger SPD, Dr. Stefan Kiefer, und der kulturpolitische Sprecher der SPD, Dr. Frank Mardaus, nach der erfolgreichen SPD-Veranstaltung am archäologisch wertvollen Pfannenstiel-Gelände: Über 100 Gäste kamen am Sonntag trotz zahlreicher Konkurrenz-Veranstaltung am „Denkmaltag“ zu einer Führung durch das unbebaute Gelände, unter dem nach 2000 Jahren noch das Herz des römischen Augsburg schlägt. Die Stadtarchäologie präsentierte und erläuterte Funde vom Pfannenstiel-Gelände. .
Der SPD liegt das römische Erbe am Herzen, weshalb sie seit vielen Jahren dafür eintritt, einen Archäologischen Park am Pfannenstiel einzurichten. Um dieses Ziel nicht zu gefährden, hat sie schon vor Jahren eine Wohnbebauung auf dieser letzten unbebauten Großfläche einer römischen Stadt in Deutschland mit verhindert. Schockiert waren die Teilnehmer der Führung über den heutigen Zustand der hochsensiblen städtischen Grünfläche, unter der hochkarätige Funde vermutet werden: „ Fünf Hektar städtische Fläche sind versteppt. Und das in unmittelbarer dicht bebauter Nachbarschaft. Hier wäre ein Park, der als Freizeitoase und Touristenattraktion dient, eine gute Sache auch für die Menschen und Familien, die dort wohnen.“
Die Führung bestärkt Stefan Kiefer in seiner Einschätzung: „Mit der Reparatur der Dominikanerkirche, des bisherigen Standortes des Römischen Museum, ist es nicht getan. Augsburg braucht eine ansprechende und zeitgemäße Darstellung seines römischen Erbes, eine Darstellung, die den Stolz auf diese Geschichte widerspiegelt und die auch Kindern und Jugendlichen Interesse weckt und Geschichte spannend vermittelt. Ein Römisches Museum vor Ort auf diesem Areal, Einblicke in die dortigen Funde und behutsamer Umgang mit dem Vorhandenen - wie in Xanten - wäre für ganz Süddeutschland ein Riesengewinn.“ Aus Sicht der SPD ist dieser Archäologische Park die einzig zielführende Variante, damit das römische Erbe wieder erlebbar wird.