Augsburger Römermuseum hätte das Zeug zum Publikumsmagneten

28. August 2012

Heinz Paula, Mitglied im Tourismusausschuss des Bundestages, fordert umgehende Sanierung

Der Augsburger Bundestagsabgeordnete Heinz Paula, Mitglied im Tourismus-Ausschuss des Bundestages, fordert die Stadt Augsburg dringend zur baldigen Sanierung des Römermuseums auf: "Augsburg ist dank der Initiativen der Regio Augsburg touristisch auf einem guten Weg und muss seine Stärken weiter ausbauen. Das römische Erbe gehört zu den Hauptattraktionen der Stadt." Beim Museum in der Dominikanerkirche handelt es sich um einen besonders schönen und atmosphärisch beeindruckenden Museumsraum, der das Zeug zum Publikumsmagneten hätte. "Dazu gehört allerdings, dass der Raum durch Sonderausstellungen bespielt wird, was derzeit aufgrund des baulichen Zustandes nicht möglich ist."

Notfalls (wieder einmal!) ein Bittgang des OB nach München

"Ein weiteres Zuwarten, dem sogar eine Schließung dieses Hauses folgen könnte, wäre ein Schaden für die Stadt", so Paula. "Notfalls muss der OB den Bittgang nach München antreten, damit das Römermuseum als kultureller Leuchtturm in ein Förderprogramm des Freistaates aufgenommen wird. Nach Zeitungsberichten arbeitet der Freistaat derzeit an einem Kulturprogramm, das bis 2018 über 200 Millionen umfassen soll. Augsburger Projekte scheinen darin noch nicht enthalten zu sein."

Allerdings ist es nach Paulas Auffassung ureigenste Aufgabe der Stadt, ihr historisches Erbe selbst zu pflegen. Doch zeigt die Amtsführung der CSU-Stadtregierung, dass der Erhalt historischer Baudenkmale für sie keinerlei Priorität besitzt. Er erinnert an den geplanten Verkauf des alten Stadtbades, an den Verfall des Gignoux-Hauses, an das Verscherbeln städtischer Gebäude, an die Übergabe der Verantwortung für die Stadtbibliothek an den Freistaat.

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