Aus der Fraktion: Restart der Augsburger Sommernächte 2023 muss gelingen - Straßenfest rings um das Theater wünschenswert

17. Februar 2023

Aufgrund der eindeutigen Aussagen von Polizei, Sicherheits- und Ordnungskräften sowie Feuerwehr und Rettungsdiensten ist eine Erweiterung der Sommernächte dieses Jahr nicht möglich. Parallel zu den Sommernächten wird die Freilichtbühne bespielt, wodurch die Umfahrung des Roten Tors ebenso gesperrt ist wie Teile des Grabens.

„Die sicherheitsrelevanten Argumente liegen auf dem Tisch - Stichwort Erreichbarkeit der weiteren Innenstadt für alle Einsatzkräfte im Rahmen der gesetzlichen Hilfsfristen - und können auch nicht so einfach beiseite gewischt werden,“ erklärt Dirk Wurm, stellv. Fraktionsvorsitzender und ehem. Ordnungsreferent.

Einem Straßenfest rings um das Theater steht die Fraktion aus SPD/DIE LINKE grundsätzlich positiv gegenüber. Eine Durchführung mit der Brechstange lehnt sie aber ab. „Wir sollten für ein derartiges Fest dieselben Maßstäbe wie bei anderen Straßenfesten anlegen. Es braucht engagierte Akteure im Quartier, die es umsetzen. Das gelingt nur mit den Anwohnenden – nicht gegen sie. Inhalte und gastronomisches Angebot plus ein funktionierendes Sicherheits- und Finanzierungskonzept müssen zusammenpassen, dies gerne konzeptionell unterstützt von Augsburg Marketing. Dann sind wir offen über einen angemessenen Zuschuss zu beschließen. Für den Herbst 2023 halten wir dies für sehr ambitioniert, auch weil die Finanzierung noch vollkommen offen ist“, so die Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses Tatjana Dörfler.

Auf die Frage, warum die Straßenzüge rings um die Theaterbaustelle überhaupt Teil der Sommernächte 2023 werden sollten, gibt es mehrere Antworten. Für die Fraktion von SPD/DIE LINKE ist der Wegfall des KÖ mit seinem abwechslungsreichen und interessanten Programm aus der Festzone der entscheidende Punkt. „Ich habe bereits im Wirtschaftsausschuss zusammen mit Tatjana Dörfler klar gemacht, dass wir dies für falsch halten, und dass wir in der Einbeziehung der nördlichen Altstadt in die Sommernächte ad hoc keine geeignete Alternative sehen“, so Wurm. „Der KÖ wird so oder so von den BesucherInnen der Sommernächste genutzt werden. Ihn zum Fahrradabstellplatz zu machen, halten wir für falsch, da wir glauben, dass die sicherheitstechnischen Fragen am KÖ lösbar sind, anders als bei der Vollsperrung der Karlstraße und sich für die Fahrräder auch Alternativen finden lassen.“

Die Fraktion aus SPD/DIE LINKE appelliert, sich nun auf das Wesentliche zu konzentrieren. „Wir stehen klar zu den Sommernächten! Dabei würden wir es gut heißen, wenn der KÖ doch noch Bestandteil der Festzone wird und finden es befremdlich, wenn einige so tun als wäre Bayerns größtes Straßenfest eine kulturarme Veranstaltung.

Im Gegenteil: Es gibt sehr viele Menschen, die es wunderbar finden sich in unserer Innenstadt auf den Sommernächten zu begegnen, fröhlich zu feiern und dabei das angebotene Programm zu genießen. Dafür waren und sind die Sommernächte da und nicht für politische Scharmützel von CSU und Grünen“, erklärt Wurm abschließend.

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