Die Mitgliederversammlung des Fördervereines zum Erhalt des Augsburger Brauchtum e.V. hat nach intensiver Diskussion beschlossen, von den Teilnehmern des Plärrerumzugs eine Startgebühr zu erheben.
Satzungsgemäße Aufgabe des Fördervereins ist die finanzielle abgesicherte Durchführung des Plärrerumzugs. Nachdem die Kosten für die Reinigung, Organisation und Sicherheit auch beim Plärrerumzug gestiegen sind, war für den Verein eine akuter Handlungsbedarf gegeben. Der Beschluss wurde auch von den Vereinsmitgliedern der CSU-Fraktion und allen anderen Mitgliedern befürwortet worden. SPD-Fraktionsvorsitzende Margarete Heinrich: „Es kann nicht angehen, dass Mitglieder der CSU-Fraktion sich für eine Erhebung von Teilnehmergebühren stark machen und für eine Einführung die Hand heben, um anschließend öffentlichkeitswirksame, entrüstete Kritik gegen über den Ordnungsreferenten der Stadt Augsburg Dirk Wurm zu äußern. Hier weiß die rechte Hand nicht was die linke tut.“
Wurm sei in diesem Förderverein nicht als Ordnungsreferent tätig, sondern als zweiter Vorsitzender. Jetzt so zu tun, als wäre das in geheimer Aktion vom Ordnungsreferat und dem Marktamt in einer Nacht und Nebelaktion entstanden, ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten, so die Fraktionsvorsitzende.
SPD-Stadtrat Ulrich Wagner zugleich Schatzmeister des Vereins hat auf Grund der Aussage der Stadt, alle anfallenden Kosten des Umzugs zu tragen erklärt, dass er die Nichtumsetzung des Beschlusses beantragen wird.