Ein Kämpfer für Demokratie und Toleranz

11. Juli 2014

SPD und IG Metall gratulieren Arthur Fergg zum 80. Geburtstag

Mit einem persönlichen Besuch gratulierte am Freitag die Bundestagsabgeordnete und Augsburger SPD-Vorsitzende Ulrike Bahr dem ehemaligen dritten Bürgermeister der Stadt Augsburg Arthur Fergg zu seinem 80. Geburtstag. Weitere Gratulanten waren Bahr's Stellvertreter Michael Knuth, sowie die beiden Geschäftsführer der IG Metall Augsburg, Michael Leppek und Roberto Armellini.

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Arthur Fergg war von 1972 bis 1984 für die Augsburger SPD im Stadtrat, davon viele Jahre als stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Von Mai 1984 bis April 1990 wählte ihn der Stadtrat zum dritten Bürgermeister und Wirtschaftsreferenten in Augsburg. Von 1987 bis 1989 übernahm Fergg auch das Amt des Parteivorsitzenden in der Augsburger SPD. 1990 kandidierte Fergg für das Amt des Oberbürgermeister. Die Mehrheit der Bevölkerung wählte damals allerdings Dr. Peter Menacher von der CSU.

Ulrike Bahr bedankte sich im Namen der Augsburger SPD für seine geleistete Arbeit und die Treue zur Partei: "Du warst in Deinen vielfältigen Funktionen immer ein Ansprechpartner und Helfer für die Sorgen und Nöte der 'kleinen Leute', ohne die großen Visionen für die Stadt aus dem Auge zu verlieren."

Michael Leppek, aktueller 1. Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg bezeichnete in seiner Gratulation Arthur Fergg als "einen Kämpfer für Freiheit und Toleranz".

Während seiner Zeit als Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg konnte Fergg den Ortskassenbestand deutlich steigern. Die Steigerung war eine Folge der Beitragsehrlichkeit der Mitglieder, die wiederum eine Vorbereitung auf die Auseinandersetzung um die 35-Stundenwoche in den Betrieben war.

Aber auch die Mitgliederzahlen wuchsen in dieser Zeit gewaltig, so gab es eine Steigerung von 21.413 (1974) auf 24.309 (1984) Mitglieder, im ersten Jahr sogar 9 Prozent. Der Kampf um die Arbeitszeitverkürzung war auch den gewaltigen Massenentlassungen bei Siemens und MAN geschuldet – so gab es am 28. Oktober 1983 eine Kundgebung am Augsburger Rathausplatz mit 6.000 Kolleginnen und Kollegen, als es bei der MAN eine weitere Personalreduzierung um weitere 1.000 Kollegen auf 6.000 Beschäftigte ging. Neben den ersten Kontakt mit der Unternehmensberatung McKinsey bei der MAN, fanden auch Anfang der 80er Jahre die ersten Bildschirmarbeitsplätze ihren Platz in den Firmen.

Aber nicht nur Arbeitsplatzabbau war zu diesem Zeitpunkt ein Thema für die Gewerkschaften, auch die Abrüstung und die Friedensbewegung zusammen mit dem Kampf gegen die NPD beschäftigte damals die Kolleginnen und Kollegen in der Fuggerstadt, alles unter der Leitung des Gewerkschaftsführers Arthur Fergg.

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