Kiefer: "Offene Stellen müssen wiederbesetzt werden, sonst leidet letztlich die Verkehrssicherheit!"
Die SPD-Stadtratsfraktion richtet die klare Forderung an die Referenten Schaal (Umwelt) und Weber (Finanzen und Personal), die offenen Stellen beim Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb (aws) so schnell wie möglich wieder zu besetzen.
"Dass 17 Planstellen unbesetzt sind, ist ein Unding und hat es in dieser Form bisher noch nicht gegeben. Das hat zur Folge, dass die Beschäftigten des aws und damit auch des Winterdienstes seit längerem über ihrer Belastungsgrenze arbeiten. Die Saisonkräfte, die im Winter zur Verfügung stehen, können die Mehrbelastungen im Sommer und Herbst nicht ausgleichen. Denn auch zu diesen Jahreszeiten ist die Arbeitsmenge aufgrund von Grünschnitt und Laubbeseitigung hoch", so der Fraktionsvorsitzende Dr. Stefan Kiefer.
Die SPD-Stadtratsfraktion hat sich in den letzten Tagen ein Bild vor Ort in den Depots gemacht, nachdem der Dienststellenpersonalrat in einem Schreiben alle Stadträtinnen und Stadträte auf die extrem angespannte Personalsituation hingewiesen hat.
"Uns wurde sehr deutlich aufgezeigt, wie die Beschäftigten unter diese verfehlten Personalpolitik leiden. So ist es die Regel, dass im Sommer und Herbst ein Mann einen ganzen Bezirk reinigen muss, was normalerweise nicht zu schaffen ist. Erst recht nicht, da durch die Neubaugebiete auf den ehemaligen Kasernenflächen die Bezirke immer größer werden", erklärt Dr. Kiefer, Mitglied im Umweltausschuss.
"Hinzu kommt der Verkauf von zwei großen Reinigungsfahrzeugen im Zuge des allgemeinen Kürzungsprozesses bei der Stadt. Dies hat die Arbeitsbelastung beim aws nochmals erhöht. Daher wird die SPD u.a. mit einem Antrag auf Wiederbesetzung dieser freien Stellen in die Haushaltsberatungen 2013 gehen, denn die Verkehrssicherheit ist zu jeder Jahreszeit zu leisten und ohne zusätzliche Beschäftigte ist dies auf Dauer nicht möglich", so Kiefer abschließend.