Geschichtliche Kostbarkeiten bleiben in Augsburg

08. März 2012

SPD nennt Voraussetzungen für eine Übernahme

„Ende gut, alles gut“, kommentiert der Landtagsabgeordnete Harald Güller die Nachricht aus dem Landtag, dass die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg vom Freistaat übernommen wird. Hinter den Kulissen hat die SPD kräftig an den heute getroffenen Entscheidungen im Haushaltsausschuss mitgearbeitet. „Die historischen Bestände werden international von Forschern genutzt und stellen eine Kostbarkeit dar“, betont Güller, der darauf hinweist, dass die teils Jahrhunderte alten Bücher zwar an den Freistaat übergehen soll, das Eigentum aber in jedem Fall bei der Stadt Augsburg bleiben muss.

„Die Stadtregierung hat Augsburg in den letzten vier Jahren in eine solch prekäre finanzielle Lage gebracht, dass eine Rettung der Staats- und Stadtbibliothek durch die Stadt selbst auf Jahre keine Chance hätte“, stellt Dr. Stefan Kiefer, Fraktionsvorsitzender der Augsburger SPD, fest. Wie auch immer die Übernahme aussehen wird, eines ist Güller und Kiefer sehr wichtig: „Wir dürfen in der Euphorie über die schnelle Lösung nicht die Mitarbeiter vergessen. Ihre Weiterbeschäftigung muss natürlich auch vernünftig geregelt werden.“ Die große Aufgabe der nächsten Monate wird es sein, in den Verhandlungen mit der Stadt Augsburg bis zum Herbst ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Mit Volkmar Halbleib als stellvertretendem Vorsitzenden des Haushaltsausschusses hat die bayerische SPD einen kompetenten Vertreter im Landtag, der sicher bei der Umsetzung des Übergangs von der Stadt auf den Freistaat auf die Durchsetzung der wichtigen Punkte achten wird. Grundsätzlich betonen die drei Politiker: Die Zeitdokumente der Augsburger Geschichte müssen in der Fuggerstadt bleiben, die Arbeitsplätze gilt es zu erhalten und einer intensiven Begleitung des Prozesses durch die SPD können sich die zuständigen Ministerien in München sicher sein.

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