„Warnsignale ernst nehmen“
Heinz Paula fordert den Oberbürgermeister auf, gegenüber Bund und Freistaat für eine dauerhaft gute Bahnanbindung in Richtung Norden einzutreten Der Bundestagsabgeordnete Heinz Paula teilt die in den Medien geäußerte Befürchtung, dass im kommenden Jahr die Deutsche Bahn AG weitere Bahnverbindungen nach Norddeutschland streichen könnte: „Es war klar: Wir haben die momentan relativ gute Zugverbindung nur dem Umstand zu verdanken, dass auf der konkurrierenden Ingolstadt-Strecke gebaut wird. Schon frühzeitig haben besonnene Kräfte darauf hingewiesen, dass das ein Gewinn auf Zeit ist. Im Gegensatz dazu haben Stadt und OB – siehe PM vom 19.8.2010 – damals die zusätzlichen Züge bejubelt, ohne die Gefahr zu sehen, dass diese alsbald wieder verloren gehen.“
Paula fordert die Stadt Augsburg auf, gegenüber Bund und Freistaat für eine dauerhaft gute Bahnanbindung in Richtung Norden einzutreten. Er begründet dies folgendermaßen: „Vor zwei Jahren hat der Freistaat den Allgäu-Franken-Express reduziert mit der Begründung, dass mehr ICE-Züge verkehren. Nun ist er in der Pflicht, Veränderungen zum Nachteil Augsburgs auszugleichen. Der Bund wiederum hat nach Artikel 87e Grundgesetz zu gewährleisten, dass die Verkehrsangebote der Bahn im Fernverkehr den Verkehrsbedürfnissen Rechnung tragen. Eine vollkommene Streichung von ICE-Zügen zwischen Nürnberg und Augsburg, über die derzeit spekuliert wird, ist nach Paulas Ansicht mit diesem Artikel nicht vereinbar. „Hier ist auch der CSU-Bundesverkehrsminister aus Bayern gefordert.“ Laut Paula müssen Oberbürgermeister Dr. Gribl und die Mandatsträger von CSU und FDP-Regierungsparteien in Bund und Land umgehend eine Strategie vorlegen, um den Bahnknoten Augsburg zu erhalten.