Für Ulrike Bahr, Vorsitzende der SPD Augsburg, gilt es in der Fusions-/Kooperationsfrage mit Bedacht und Weitsicht zu agieren, um im Sinne der Augsburger Bürgerinnen und Bürger die richtige Entscheidung für die Zukunft unserer Stadt und den Arbeitsplätzen der beiden Unternehmen zu treffen: „Wir wollen starke und zukunftsfeste Stadtwerke für unsere Bürgerinnen und Bürger, für die regionale Wirtschaft und für den Schutz der kommunalen Finanzen, um eine Energieversorgung und bezahlbare Preisstrukturen für uns alle in der Region zu erhalten. Hierbei wollen wir uns nicht drängen lassen, sondern seriös prüfen, diskutieren und dann entscheiden."
Die Leitplanken einer möglichen Kooperation der Stadtwerke Augsburg und Erdgas Schwaben hat die SPD Augsburg indes bereits vor längerer Zeit eindeutig formuliert. Margarete Heinrich, Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, hierzu: „Wir wollen Wasser, das zu 100% in Bürgerhand bleibt, ebenso wie einen attraktiven ÖPNV in kommunaler Hand. Auch eine Privatisierung oder Übernahme kommt für uns keinesfalls in Frage. Wir wollen die langfristige Sicherung der guten Arbeitsplätze mit tarifgerechter Bezahlung für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadtwerke, und einen langfristigen Erhalt der Ausbildungsplätze“.
In Anbetracht der bevorstehenden Entscheidung im Stadtrat plant die SPD Augsburg daher Anfang Mai einen Sonderparteitag. Erklärtes Ziel ist es, innerhalb der Partei eine mehrheitliche Position zu definieren und mit einem Parteitagsbeschluss den SPD-StadträtInnen den Rücken zu stärken.