Marktsonntag muss Europatag bleiben

06. Februar 2014

Kritisch reagiert der europapolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Linus Förster, auf die Pläne des Augsburger Einzelhandels, den ersten Markt-sonntag des Jahres unter einem neuen Motto zu veranstalten.

„Gerade im Wahljahr zum Europäischen Parlament brauchen wir jede Form von Werbung für ein buntes und vielfältiges Europa“, so Förster: „Und dafür brauchen wir auch die Hilfe der CIA und des Augsburger Einzelhandels in Form des gemeinsam veranstalteten Europatages auf dem Rathausplatz!“

Traditionell wurde seit Jahren der erste Marktsonntag des Jahres dem Thema „Euro-pa“ gewidmet. Auf dem Rathausplatz wurden dann den zahlreichen Besuchern aus Augsburg und dem Umland ein buntes Programm ganz im Zeichen Europas und der Europäischen Union geboten. Liveprogramm mit Musik und Tanz auf der Europabühne, ein EU-Quiz zum Mitmachen und Infostände, bei denen sich die Besucher über europäische Themen informieren konnten, sorgten für Information und Unterhaltung.

Nun gibt es aber in den Reihen des Augsburger Einzelhandels Überlegungen, den Marktsonntag unter ein neues Thema zu stellen – beispielsweise wird eine Kooperation mit den Schaustellern zu einem neuen Thema „Plärrer“ erwogen. Linus Förster, der auch stellvertretender Vorsitzender der überparteilichen „Europaunion“ in Augsburg ist, fürchtet nun um den traditionell gemeinsam ausgerichteten „Europatag“ auf dem Rathausplatz. Die Verbindung von verkaufsoffenem Sonntag, buntem Programm und Information auf dem Rathausplatz ist für Förster eine wunderbare Symbiose, um auf das Thema aufmerksam zu machen, zu informieren und für ein buntes Europa zu werben.

Der Marktsonntag am 4. Mai dieses Jahres – kurz vor den Wahlen zum europäischen Parlament – ist für Förster so auch ein sehr wichtiger Termin, um in lockerer Form bei den Augsburger BürgernInnen für eine Teilnahme an den Wahlen zum Europaparlament zu werben und deswegen appelliert er daran, die gemeinsame Veranstaltung mit CIA, Stadt Augsburg, Europabüro und der Augsburger Europaunion nicht sterben zu lassen: „Und wenn wir damit nur 1% der WählerInnen mehr an die Wahlurne bringen, dann hat es sich schon rentiert!“

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