Möglichst viele Bäume am Herrenbach erhalten

27. Juni 2018

SPD Textilviertel plädiert für sorgfältige Prüfung und sensibles Vorgehen. Bei Gefahr für Anwohner und angrenzende Areale muss jedoch reagiert werden.

Mit Erleichterung hat der Vorstand des Ortsvereins Textilviertel die Bemühungen der Fraktionen im Rathaus reagiert, die Bäume am Herrenbach differenziert zu betrachten und soweit es möglich ist zu erhalten.

Viele Interessierte und direkte Anwohner hatten sich gemeldet und um Information gebeten, auch nachdem das Magazin ASO umfangreich berichtet hatte.

Das Thema ist aufgrund eines Antrages der SPD-Fraktion zur Sprache gekommen, in dem bereits Alternativen zur Hochwassersicherung bzw. zur Sicherung des Deiches am Herrenbach angemahnt wurden.

Bei einem Ortstermin mit den beiden Referenten Merkle und Erben, Mitarbeitern von Tiefbauamt und Grünordnung und Stadträtinnen und Stadträten wurde klar, dass es Bäume gibt, die direkt auf der Uferlinie stehen und tatsächlich den Deich gefährden könnten. Es wurden verschiedene technische Überlegungen angestellt, den Herrenbach, der zwei Meter über dem umliegenden Gebiet liegt, zu sichern. Auf der einen Seite befindet sich eine Kleingartenanlage und auf der anderen Seite eine Wohnbebauung mit Kinderbetreuungseinrichtungen. Bei Sturm besteht die Gefahr, dass der Damm gelockert wird, auf dem Damm stehende Bäume umstürzen und Löcher in Damm und Uferwand reißen können.

Gabriele Thoma, SPD-Stadträtin im Umweltausschuss: „Es wird jetzt ein Gutachten erstellt, welche Bäume akut die Uferlinie gefährden, welche Bäume zurückge-schnitten werden können und damit weniger Angriffsfläche bei Sturm bieten und welche Bäume stehen bleiben können. Auch ist die Frage zu klären, was mit dem Deich passiert, wenn die festigende Wirkung der Wurzeln fehlt.“ Darüber hinaus wurden weitere 33 Fragen gestellt, die sowohl die Bäume, als auch den Zustand des Bachbetts und mögliche Alternativen der Deichsicherung betreffen. Im Umweltausschuss am 07.05.2018 wird berichtet.

Gabriele Thoma ist zuversichtlich, dass dieses differenzierte Vorgehen sowohl dem Sicherheitsgedanken Rechnung trägt, wie auch der Verantwortung für Natur- und Tierschutz gerecht wird.

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