Den Nutzungsänderungen zur Dampflokhalle, zum Museum und des Ringlokschuppens hat die SPD-Fraktion zugestimmt, allerdings mit der Ergänzung, dass nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens in enger Zusammenarbeit, Federführung und Hilfestellung aus logistischer und vor allem finanzieller Sicht durch die Stadt Augsburg die Bedingungen für einen Betrieb des Bahnparks geklärt werden.
Die Komplexität und Kompatibilität aller Auflagen bzgl. Immissionsschutz, der IV-Erschließung, dem ruhenden Verkehr, der zwingende Brandschutz, das Bauordnungs- und Bauplanungsrecht sind für einen ehrenamtlichen Verein bei weitem nicht leistbar. Sämtliche Auflagen bedürfen eine ganzheitliche Betrachtung aus städtebaulicher, landschaftsplanerischer und anderseits aus Museumsdidaktischer und -pädagogischer Sicht. Dies kann nur mit und durch die Stadt Augsburg geleistet werden. Es wird und muss im Interesse der Stadt Augsburg liegen, die Idee des Vereines zu fördern und mit realisierend zu gewährleisten.
So liegt es nahe, dass eine städtebauliche Bewertung des gesamten Umgriffs des bestehenden und zukünftigen Museums und angrenzender Fläche von der Schertlinstraße bis zur Messe. erfolgen muss. Hierdurch ist der Umgriff Schertlinstraße verkehrs-technisch zu berücksichtigen, dass angrenzende Hochfeld in die Museumsentwicklung positiv zu integrieren und endlich eine gute Rad- und Gehwegverbindung von der Schertlinstraße bis zur Messe zu entwickeln und zu schaffen. Weiterhin ist das nennenswerte Großgrün im westlichen Hochfeld bis zum Messegelände zu sichern.
Eine Museumsnutzung und das damit verbundene Konzept zu begrüßen und für gut zu befinden, heißt aber auch, den Verein, der dringend fachliche und professionelle Hilfe benötigt, bei der komplexen Weiterentwicklung nicht alleine zu lassen, sondern bei den Vorhaben professionell zu unterstützen.
Vor allem die hohe Leistung des ehrenamtlichen Engagements bedarf der entsprechenden Würdigung. Der Verein und das Projekt bedarf finanzieller und logistischer Unterstützung und da ist nicht nur die Stadt Augsburg gefordert, sondern auch der Bezirk und der Freistaat Bayern. Die Stadt Augsburg sollte dies selber als große Chance sehen, dass Hochfeld und den dazugehörenden Umgriff städtebaulich zu entwickeln. Wir gehen davon aus, dass je nach Anforderung auch verschiedene Fördertöpfe genutzt werden können.