Rückenwind: Wiedergewählter SPD-Vorstand packt Themen Wohnraum und Arbeitszeit an

22. Juni 2016

Am vergangenen Wochenende hat die SPD Augsburg auf ihrem Parteitag den politischen Kurs für die nächsten Monate bestimmt: Schwerpunkte sind die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und das Thema Arbeitszeit. Bei den Vorstandswahlen wurde die Vorsitzende Ulrike Bahr mit 86 Prozent in ihrem Amt bestätigt.

Stefan Quarg wurde ebenso wie Angela Steinecker und Michael Knuth als Stellvertreter von Ulrike Bahr wiedergewählt. Er sagte: „Ich freue mich über das großartige Wahlergebnis unserer Parteivorsitzenden. Die Delegierten haben ihr und dem Vorstandsteam damit ihr Vertrauen ausgesprochen. Dies zeigt, dass unser Team gut funktioniert und die Delegierten mit unserer Arbeit zufrieden sind. Das gibt uns Rückenwind für unsere Politik.“

Angesichts der menschenverachtenden Hetze, die derzeit von der AFD betrieben wird, bezog die Parteivorsitzende Ulrike Bahr klar Position: „Wir stehen ein für den Respekt und die Achtung eines jeden Menschen - unabhängig von seiner Herkunft, seiner Religion, seiner Hautfarbe oder seinem Geschlecht. Jeder muss die gleichen Möglichkeiten für Arbeit, Bildung und Integration erhalten! Das bezieht sich sowohl auf Flüchtlinge wie auf alle anderen Menschen, die in Deutschland leben.“

In der Stadtregierung setzt sich die SPD für eine Sanierung des Stadttheaters ein und ist kritisch darauf bedacht, dass alle Einsparmöglichkeiten genutzt werden. Erfreut zeigten sich die Delegierten, dass es der SPD-Stadtratsfraktion gelungen ist, die Einführung eines Mietpreisspiegels durchzusetzen.

Eine Stadt für alle, in der jeder Wohnraum findet, den er auch be-zahlen kann – das ist eins der Hauptziele der SPD für die Zukunft. Neben der Erfassung von Leerständen fordert die SPD Augsburg deshalb unter anderem, alle Möglichkeiten der Nachverdichtung auszuschöpfen, die Änderung von Baugrenzen und eine mögliche Aufstockung von Geschossen, um der großen Nachfrage zu begegnen. Bei der Ausweisung von Neubauflächen sollen künftig mindestens 30 Prozent der Wohnfläche für sozialen Wohnungsbau festgesetzt werden.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Leben wird immer schwieriger. Immer mehr Menschen werden mit wachsender Flexibilität und zu-nehmenden Leistungsanforderungen konfrontiert. Deshalb wird die SPD Augsburg in den kommenden Monaten eine Diskussion in und außerhalb der Partei in Gang setzen, um hier entgegenzusteuern und Antworten hinsichtlich der Gestaltung einer partnerschaftlichen und familienfreundlichen Zeitpolitik zu geben.

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