Schlechtes Abschneiden beim Fahrradklimatest

11. Februar 2013

Die SPD-Stadtratsfraktion nimmt das Ergebnis des bundesweiten "Fahrradklimatests" sehr ernst, bei dem Augsburger Radler der Stadt ein schlechtes Zeugnis ausgestellt haben. "Die schlechte Einschätzung deckt sich mit vielen bisherigen Untersuchungen, unter anderem einer Leseraktion der Augsburger Allgemeinen, bei der im vergangenen Jahr betroffene Verkehrsteilnehmer ein Vielzahl von Schwachstellen im Radwegenetz benannt haben", erinnert Fraktionsvorsitzender Dr. Stefan Kiefer, der auch selbst passionierter Radler ist. "Diese Kritik hat die Stadtregierung mit vielen guten Worten abgetan, passiert ist nichts. Das darf jetzt nicht wieder passieren."

"Der Baureferent täte also gut dran, die wiederholte Kritik ernst zu nehmen. Stattdessen bastelt er an den Ergebnissen der Klimatests herum und redet die Umfrage schön", bedauert die SPD. Dass die Stadtregierung zur gleichen Zeit die ersten 50.000 Euro für das Projekt Fahrradstadt 2020" aus dem Haushalt streicht, ist ein handfestes Ärgernis. „Die SPD wird sich daher dafür stark machen, dass dieses Projekt auch im Haushalt verankert wird. Allerdings darf es bei ein paar netten Aktionen und hübschen Werbebroschüren nicht bleiben.“ Die SPD-Stadtratsfraktion erinnert daran, dass die momentane Stadtregierung nach ihrem Amtsantritt die Fertigstellung des Radweges vom Jakobertor zum Hauptbahnhof immer wieder verzögert hat: Bis heute ist die Grottenau eine Schwachstelle im Radwegenetz. Auch bei den Planungen der Stadt zum Königsplatz und in der Schaezlerstraße seien die Radwege geopfert worden. Hinzu kommen unzählige Schwachstellen in den Stadtteilen. Die SPD-Stadtratsfraktion wird sich bei den Haushaltsberatungen dafür einsetzen, dass endlich Geld zur Beseitigung der für alle Verkehrsteilnehmer gefährlichen Stellen locker gemacht wird. "Die Ansätze müssen deutlich erhöht werden", so Kiefer.

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