Schlecker: 1-Prozent-Partei FDP kippt die Zukunftschancen für 11.000 Beschäftigte

29. März 2012

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Heinz Paula hat bis zuletzt auf den Sieg der Vernunft gesetzt. Nun bedauert er das Scheitern der Verhandlungen über eine Transfergesellschaft für die Schlecker-Beschäftigten, die nun ihre Kündigung erhalten:

"Schwarz und Gelb in Bund und Land haben nach der manroland-Insolvenz trotz aller Appelle der Gewerkschaft den Beschäftigten der Druckmaschinenindustrie die kalte Schulter gezeigt. Nun sind sie für die Kündigung von 11.000 Schlecker-Beschäftigten verantwortlich. Und das in einer Zeit, in der die Dynamik am Arbeitsmarkt nachlässt."

"Es ist eine Schande, dass nun 11.000 Beschäftigte ihre Kündigung erhalten, nur weil die 1-Prozent-Partei FDP sich quer stellt. Es stellt das Vertrauen in unsere Demokratie auf eine harte Probe, wenn eine Partei Hotelketten und reiche Erben umsorgt, Arbeitnehmerinnen aber im Stich lässt. Nicht weniger schlimm ist, dass die CSU sich auf so ein Spiel einlässt. Sie verrät damit christlich-soziale Grundwerte, aber auch den ländlichen Raum, auch in Schwaben. Gerade dort wären viele Beschäftigte auf die Transfergesellschaft angewiesen."

Für Paula ist das Engagement des baden-württembergischen Wirtschaftsministers Nils Schmid vorbildlich, der sich in zähen Verhandlungen für die Transfergesellschaft eingesetzt hat: "Es tut mir leid, dass dieser Einsatz vergeblich war. In der bayerischen Nachbarschaft sehen wir, wie verantwortungsvolle Politik aussehen kann."

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