Ledvance hat in der heutigen Mitarbeiterversammlung bekanntgegeben, das Werk in Augsburg mit seinen über 650 Mitarbeitern in 2018 zu schließen. Bestürzt zeigt sich die SPD-Stadtratsfraktion über die Nachricht von der Schließung.
Fraktionsvorsitzende Margarete Heinrich: „ Für die Belegschaft ist dies ein Schlag ins Gesicht! Wenn nicht mal der Betriebsrat im Vorfeld der Überlegungen einbezogen wurde, lässt das tief blicken. Erst im März dieses Jahres firmiert das ehemalige OSRAM-Werk unter dem Namen Ledvance. Die Beschäftigten haben in der Vergangenheit sämtliche Umstrukturierungsmaßnahmen aktiv begleitet, auf vieles verzichtet und sind hinter ihrem Unternehmen gestanden.
Verärgert äußert sich Heinrich in Richtung Management. „ Mit der angekündigten Schließung entziehe man sich komplett der Verantwortung gegenüber der Belegschaft und deren Familien. Wo sind denn jetzt die versprochenen Investitionen in zukunftsträchtige Technologien? Hier machen es sich die Verantwortlichen zu einfach.
Es gehören Alternativvorschläge auf den Tisch gelegt, anstatt ein Werk in Augsburg zu schließen. Die SPD-Stadtratsfraktion appelliert an die Verantwortlichen, zusammen mit der Gewerkschaft IG-Metall und der Arbeitnehmervertretung, alles daran zu setzen, damit der Standort Augsburg nicht geschlossen wird.