SPD Augsburg setzt sich für Seenotrettungsflüchtlinge ein

09. August 2018

Der Vorstand der SPD Augsburg hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass sich die Stadt Augsburg der Initiative von Potsdam, Köln, Bonn und Düsseldorf anschließen möge. Als erste bayerische Stadt hat sich vor einigen Tagen Regensburg der Seenotrettungsinitiative angeschlossen.

"Die Würde jedes Menschen ist unantastbar, das betrifft auch jeden Menschen, der in einem Boot sitzt, und versucht, Europa zu erreichen. Wir dürfen Menschen nicht im Mittelmeer ertrinken lassen. Politiker anderer Parteien haben ihren Anstand und ihre christliche Grundhaltung verloren und wollen die Seenotrettung verbieten. Wir folgen den Grundwerten unserer Partei der Solidarität und Menschlichkeit. Deswegen fordern wir die Stadt Augsburg auf, sich der Initiative anderer Großstädte in Deutschland anzuschließen, Seenotrettungsflüchtlinge aufzunehmen“, so die Vorsitzende der SPD Augsburg, Ulrike Bahr.

Augsburg als Friedensstadt, mit hervorragenden Erfahrungen in Integration und dem friedlichen Miteinander vieler Nationen, sollte auch bei der Seenotrettung ein Zeichen setzen, so der Vorstand einhellig.

„Natürlich brauchen wir endlich eine europäische Lösung für die Aufnahme und Verteilung von Flüchtlingen“, so Bahr. Aber bis es soweit sei, müssten die deutschen Städte ein Zeichen der Menschlichkeit setzen. Italien, Griechenland und die anderen Mittelmeer-Staaten dürften mit der Situation nicht alleine gelassen werden, fordert die SPD-Vorsitzende.

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