SPD fordert ehrliche und inhaltlich fundierte Debatte über den KuPaWest

10. Juni 2013

Kiefer: „Standortfrage ist vom Stadtrat zu entscheiden, und nicht vom Bürgermeister!“

Mit Überraschung hat die SPD die Aussagen des Bürgermeisters Weber zur Kenntnis genommen, dass am Umzug des KuPaWest definitiv nicht gerüttelt werden könne.

„Die Debatte über das Bestehenbleiben bzw. eine Verlagerung dieser erfolgreichen und fruchtbaren Einrichtung steht noch aus. Die SPD hat sich wiederholt und auch mit einem eindeutigen Antrag für den Erhalt des KuPaWest vor Ort eingesetzt“, erklärt Dr. Stefan Kie-fer, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion im Rathaus.

„Solange die Verwaltung noch nicht einmal die einschlägigen Anträge des Stadtrats zum KuPaWest behandelt hat, halte ich es für ein Unding, wenn die Spitze der Verwaltung kom-muniziert, dass es keine Alternativen zum Umzug des KuPaWest auf ein anderes Areal gibt. Das kann Herr Weber privat gerne so sehen, doch auch für ihn gilt: zuerst entscheidet der Stadtrat und dann wird die Verwaltung tätig!“

Der kulturpolitische Sprecher der SPD, Dr. Frank Mardaus nimmt zu den Aussagen wie folgt Stellung: „Die Stadtregierung versucht offensichtlich, das gut laufende Grenzenlos-Festivals am Gas-werk als Aufhänger für eine fiktive „Verlagerungsdebatte“ des KuPaWest herzunehmen. Sie verschweigt der Öffentlichkeit aber die bereits heute absehbaren erheblichen Hürden und Probleme eines Umzugs auf dieses Areal. Gerade der Finanzreferent und ehemalige Architekt müsste aber als einer der ersten feststellen, dass das ehemalige Gaswerk weder baulich noch aufgrund der immensen Umbaukosten geeignet ist, die Maßgaben der Kunst-, Musik und Kreativszene aus dem Modell KuPaWest dort zu erfüllen.“

„Die SPD setzt sich deshalb für den Erhalt des KuPaWest vor Ort ein, weil hier die nötige Erreichbarkeit gewährleistet, die notwendige und entsprechend kleingliedrige Bausubstanz vorhanden und die Erfahrungen hervorragend sind. Der Verweis auf den Gaskessel als Ersatz ist nichts anderes als eine Fata Morgana, die dieser Stadtregierung über Wahl helfen soll“, so Mardaus.

„Natürlich sehen wir die Verträge und Planungen im Bereich des KuPaWest. Aber Planungen lassen sich auch ändern. Solange keine wenigstens gleichwertige und vor allem auch realis-tische Alternative zum aktuellen Standort vorhanden ist, muss doch jedem Stadtrat klar sein, dass der Verbleib des KuPaWest vor Ort in Kriegshaber das Beste wäre. Wer dies nicht will, soll dies dann in der Stadtratsdebatte über den „KuPaWest-Standort“ zum Ausdruck brin-gen“, so Kiefer abschließend.

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