SPD fordert Veröffentlichung des Prüfberichts zum Curt-Frenzel-Stadion

09. August 2013

Nachdem der Teilbericht des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands (BKPV) zur Baumaßnahme „Einhausung und Modernisierung des Curt-Frenzel-Stadions (CFS)“ bereits am 25.07.13 in öffentlicher sowie nichtöffentlicher Sitzung des Stadtrats behandelt wurde sowie auch mit Pressemitteilungen und auf Pressekonferenzen der Stadt Augsburg selbst, sieht die SPD-Stadtratsfraktion keinen Grund, warum der Prüfbericht nicht veröffentlicht werden sollte.

Fraktionsvorsitzender Dr. Stefan Kiefer betont, dass die Bürgerinnen und Bürger ein Recht auf die Wahrheit und freie Meinungsbildung haben. „Dieses Grundrecht kann ihnen niemand verwehren, auch nicht der OB mit juristischen Winkelzügen. Ich fordere weiterhin mehr Offenheit und Transparenz bei der „Causa CFS“, so Kiefer.

Die SPD Stadtratsfraktion setzt sich seit Bekanntwerden der fehlerhaft errichtenden Tribünen im CFS für eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge ein, unter Beantwortung der entscheidenden Frage, wie es dazu kommen konnte. „Es gab so viele Mutmaßungen in den letzten zwei Jahren, dass es nun endlich an der Zeit ist, Licht ins Dunkel zu bringen. Mit dem Bericht des BKPV ist dies möglich geworden“.

Aus dem Prüfbericht geht nach Meinung der SPD nun eindeutig hervor, dass die massiven und millionenschweren Umplanungen am CFS – Verlegung des Eingangs, Vergrößerung des Gebäudes, etc. - ohne Wissen des Stadtrats vorgenommen worden sind. „Allerdings mit Wissen des Sportbürgermeister und des Baureferenten. Herr Grab und Herr Merkle waren vollumfänglich in die Planungen einbezogen. Das ist eine der Kernaussagen des Prüfberichts“, erklärt Kiefer.

„In der Ratssitzung zeigte sich aber auch, dass die Wahrheit im Auge des Betrachters liegt. Und der Oberbürgermeister sowie Teile des Rates haben zum Prüfbericht eine andere Sichtweise als SPD und Grüne. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich daher selbst ein Urteil bilden können. Dies geht aber nur mit der Veröffentlichung des Prüfberichts, ausgenommen der Teile, die Rechte Dritter betreffen“, so Kiefer abschließend.

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