SPD fordert Wohnheim für Auszubildende

27. Juli 2017

Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich für ein Wohnheim für Auszubildende ein. Fraktionsvorsitzende Margarete Heinrich: „ Während in Augsburg verstärkt Wohnungen für Studenten gebaut werden, müssen die Auszubildenden weiter auf dem offenenWohnungsmarkt um eine bezahlbare Wohnung kämpfen. Das darf nicht sein!“

Augsburg wurde als Gebiet mit erhöhten Wohnungsbedarf eingestuft. Kleine Wohnungen sind kaum noch günstig zu bekommen. Darunter leiden vor allem Geringverdiener, Studenten und Auszubildende.

SPD-Stadtrat Dr. Florian Freund: „ Ein Wohnheim für Auszubildende könnte ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung sein.“ Bei der Berufsfindung seien neben der Bezahlung auch die Rahmenbedingungen in einer Stadt von großer Bedeutung und dürfen nicht außer Acht gelassen werden. So seien die verkehrliche Anbindung und bezahlbarer Wohnraum wichtige Faktoren, so Freund. Viele Auszubildende sind noch nicht alt genug, um sich vom Ausbildungsgehalt ein Auto zu leisten, von den hohen Mieten in Augsburg ganz zu schweigen, betont Freund weiter. Viele Handwerksbetriebe und soziale Einrichtungen haben einen erheblichen Fachkräftemangel. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen passen.

Nach den Vorstellungen von Anna Rasehorn, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, könnte ein Wohnheim für Auszubildende auch eine sozialpädagogische Betreuung beinhalten. Die Auszubildenden könnten sich gegenseitig unterstützen und so Ausbildungsabbrüche verhindern. Die Ausgestaltung sei aber erst der zweite Schritt. Wichtig sei, im Stadtgebiet ein entsprechendes Wohnheim zu schaffen.

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