Die SPD Augsburg begrüßt die von der CSU angekündigten Nachbesserungen für die Tarifreform. „Die SPD-Fraktion hat 2017 gegen die verkorkste und bürgerfremde Tarifreform gestimmt, weil sie für viele Menschen in Augsburg deutliche Nachteile bringt.
Für viele Bürgerinnen und Bürger, die kein Abonnement haben, hat sich der Fahrpreis mehr als verdoppelt. Insofern freuen wir uns, dass unser politisches Ziel für einen günstigen und bürgerfreundlichen Nahverkehr sich jetzt auch bei der CSU durchsetzt“, sagte Dr. Florian Freund, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Augsburger Stadtrat. Das 365-Euro-Jahresticket, also Bus- und Tramkosten von maximal einem Euro pro Tag, fordert die SPD Augsburg seit 2016.
Auch im Deutschen Bundestag hat sich die Augsburger SPD-Vorsitzende Ulrike Bahr für einen günstigen Nahverkehr und den Umweltschutz stark gemacht. „Mit der jüngst von der SPD in Gang gebrachten und im vergangenen November beschlossenen Grundgesetzänderung werden Bundesinvestitionen in den öffentlichen Personennahverkehr dauerhaft möglich“, so die Bundestagsabgeordnete. „Für Investitionen in den ÖPNV ist bundesweit eine Verdreifachung der Mittel von jährlich 333 Mio. Euro auf eine Milliarde Euro vorgesehen. Damit soll der individuelle Autoverkehr verringert werden und die Luftqualität in den Städten verbessert werden, was ich gerade auch für Augsburg für dringend erforderlich halte“.
„Offensichtlich haben in der CSU 16 Monate Diskussion und anhaltende Kritik für diese Kehrtwende gesorgt“, so Bahr weiter. „Wahrscheinlich hat man nun auch dort eingesehen, dass auch verärgerte ÖPNV-Nutzer wählen gehen. Nun gilt es für die CSU zu beweisen, dass sie für Korrekturen bereit sind, um dem Bürgerwillen und den Klimaschutzzielen gerecht zu werden“.