In der letzten Sitzung des Bildungsausschusses des Augsburger Stadtrates wurde beschlossen, im Augsburger Osten eine Neuerrichtung einer dritten staatlichen Realschule auf den Weg zu bringen. Angela Steinecker, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Es freut uns sehr, dass es im CSU- geführten Bildungsreferat nun endlich ein Umdenken gab und die Dringlichkeit erkannt wurde, dass eine Realschule im Augsburger Osten gebaut werden muss.“
Bereits im Jahr 2014 und wiederholt in 2018 hat die SPD eine Realschule im Augsburger Osten gefordert. Dies wurde federführend von Seiten des Schulverwaltungsamtes mit der Begründung abgelehnt, dass zwar die Realschulen mehr als ausgelastet seien, aber ein drastischer Anstieg nicht zu erwarten ist.
SPD-Rat Hüseyin Yalcin: „Diese ablehnende Begründung hat uns damals schon sehr geärgert. Zumal seit 2015 bekannt war, dass es in Augsburg aufgrund stetigen Zuzugs und einer gestiegenen Geburtenrate, immer mehr Schulkinder geben wird. Und es war damals bereits klar zu erkennen, dass aufgrund der Durchlässigkeit in unserem Bildungssystem und dem enormen Leistungsdruck an Gymnasien sich immer mehr Eltern entscheiden, ihre Kinder auf die Realschule zu schicken.“
Sieglinde Wisniewski, SPD-Stadträtin: „aufgrund der fehlenden Kapazitäten in Augsburgs Realschulen müssen täglich Kinder in die Nachbarkreise pendeln. Im Jahr 2018 waren über 700 Kinder davon betroffen. Diese Zahl wäre in den nächsten Jahren noch deutlich nach oben geschnalzt, wenn das Schulreferat nicht bald aus ihrem Dornröschenschlaf aufgewacht wäre.