Leichtle: „Keine Kommune kann dies alleine stemmen – Folge werden weitere Bäderschließungen sein!“
Mit einer Resolution des Augsburger Stadtrats fordert die SPD-Stadtratsfraktion mit ihrem OB-Kandidaten Dr. Stefan Kiefer und dem sportpolitischen Sprecher Willi Leichtle die Bayerische Staatsregierung auf, die Sanierung von kommunalen Sportanlagen zukünftig wieder staatlich zu fördern.
Willi Leichtle verdeutlicht, dass im Zusammenhang mit der Finanzierung der deutschen Einheit vor über 20 Jahren die staatliche Förderung kommunaler Breitensportanlagen aus dem Art 10 FAG gestrichen wurden.
„Die Folge ist, dass sich bei den Kommunen ein riesiger Investitionsstau bei der Sanierung von Freibädern, Hallenbädern und Eissportanlagen ergeben hat. Innerhalb von 15 Jahren sind z. B. über 150 Bäder in Bayern geschlossen worden, weil die Kommunen allein nicht in der Lage waren, die Kosten von Generalsanierungen zu tragen. Das „Bädersterben“ schreitet munter weiter voran. Auch immer mehr Schulbäder werden geschlossen.“
„Die FAG-Mittel für den Schulsport reichen meist nicht aus, um Generalsanierungen zu finanzieren. Gerade die früher über Jahrzehnte übliche kombinierte Förderung Schulsport/Breitensport ermöglichte den Kommunen den Erhalt kommunaler Sportanalgen. Seit Streichung des Programms „Freizeit und Erholung“ gibt es für Freibäder und Eissportanlagen überhaupt keine staatliche Förderung mehr“, so Leichtle. Das betrifft u.a. die Eisbahn 2 des Curt-Frenzel-Stadions.
Für OB-Kandidat Kiefer kann dies so nicht weiter gehen: „Die Stadt Augsburg hat seit 1990 226 Millionen im Rahmen des Lastenausgleichs der Wiedervereinigung gezahlt. Geld das bei vor Ort dringend benötigt würde. Es kann daher nicht sein, dass deswegen in Augsburg Bäder und Sportanlagen geschlossen werden müssen.“
„Bayern hat in den letzten Jahren zudem die höchsten Steuereinnahmen seit seinem Bestehen verbucht. Das ist das Geld der Bürgerinnen und Bürger, die dafür das Recht haben, dass in die Infrastruktur investiert wird. Dazu gehören eben auch Sportanlagen, die eine wichtigen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in einer Stadtgesellschaft uns zur Gesund beitragen. Ich fordere die bayerische Staatsregierung und den bayerischen Landtag daher auf, die bestehende Förderpraxis so schnell wie möglich zu überarbeiten.“
„Wir wissen die Augsburger Landtagsabgeordneten der SPD hier an unserer Seite und erwarten dies auch von den weiteren Landtagsabgeordneten aus Augsburg“, erklären Leichtle und Kiefer abschließend.