Kiefer: „Einen alten Baum verpflanzt man nicht!
Die SPD-Stadtratsfraktion macht sich für den Erhalt der Platanen am Elias-Holl-Platz stark, die der Neugestaltung des Platzes zum Opfer fallen sollen.
„Nach dem Bericht im letzten Bauausschuss haben wir zusätzliche Informationen von weite-ren Sachverständigen eingeholt. Danach stellt sich die Situation keineswegs so dar, dass die Wurzeln der Bäume von zu wenig Erdreich umgeben sind, als dass diese langfristig überleben könnten“, erklärt der Fraktionsvorsitzender, Dr. Kiefer, zugleich Mitglied im städtischen Umweltausschuss.
„Fakt ist, dass die Bäume gesund sind und es auch im Zuge der Sanierung der Holl-Platzes keinen zwingenden Grund gibt, sie zu fällen. Dass der Umfang des Erdreiches nicht ideal ist, mag sein, aber das ist kein hinreichender Fällungsgrund“, so Kiefer weiter.
„Diese Stadtregierung war beim städtischen Grün stets sehr schnell mit der Axt zur Hand. Ob beim Bärenkellerbad, im Zuge des KÖ-Umbaus oder in den Stadtteilen, Bäume sind schnell gefällt. Der Wahlspruch des heutigen OB „Bäume statt Pflaster“ klingt da wie Hohn in meinen Ohren.“
„Es ist mit gutem Willen auch möglich, Baumaßnahmen durchzuführen, ohne dabei jedes Mal den kompletten alten Baumbestand zu opfern. Denn einen alten Baum verpflanzt man nicht und fällt ihn erst recht nicht, schon gar nicht ein derartiges Baumensemble wie am Elias-Holl-Platz“, verdeutlicht Kiefer.
„Die SPD-Fraktion wird dies auch in den nächsten Sitzungen der Fachausschüsse deutlich machen und zusammen mit der Verwaltung einen Weg suchen, der den Baumbestand si-chert, anstatt mit Ausgleichspflanzungen Placebo zu betreiben“, so Kiefer abschließend.