SPD-Fraktion: „Schluss mit dem Kleinklein in Augsburgs Bildungspolitik“

03. Oktober 2019

SPD-Fraktion wird „Masterplan Modernisierung Augsburger Schulen“ auf den Weg bringen
SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Freund: „Schulreferent Köhler agiert bei den Schulsanierungen glück- und kopflos. Sein Vorgehen erscheint weder planvoll und entspricht eher einer Flickschusterei.

Wenn das so weitergeht, bekommen wir ein Fass ohne Boden, weil weder bekannt ist, wie viel Geld für die notwendigen Sanierungen aller Schulen benötigt wird, noch in welchem Zeitraum welche Schule saniert werden soll und wie die Augsburger Schulen zukunftsfähig gemacht werden. Immer wieder werden eingeplante Gelder für Sanierungen von einer Schule in die andere geschoben. Das erzeugt Unmut, ist nicht professionell und macht das Arbeiten für alle Beteiligten zunehmend schwerer.“ Der Bildungsreferent bringe Schüler, Eltern, Lehrer und Schulleitungen auf die Palme, von der sie der Stadtrat dann wieder durch klare Vorgaben an die Verwaltung herunterholen müsse, so Freund.

Aus diesem Grund setzen sich die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Angela Steinecker mit dem OB-Kandidaten Dirk Wurm dafür ein, dass ein Masterplan auf den Weg gebracht wird, um die Augsburger Schulen zukunftsfähig zu machen. „Eine vernünftige Lernatmosphäre ist eine wichtige Voraussetzung, dass sich die Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkörper in den Schulen wohlfühlen. Dies ist auf Grund der unzumutbaren baulichen Zustände, bei einem Großteil der Augsburger Schulen nicht möglich, so die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Angela Steinecker.

Ziel des Masterplanes ist es, zu untersuchen, welchen Sanierungsbedarf es überhaupt gibt und ob eine Sanierung bestehender Schulgebäude für einen dauerhaften ordnungsgemäßen Schulbetrieb noch sinnhaft ist, oder ein Ersatzbau ggf. ein Neubau an einem anderen Standort notwendig ist. „Wir haben teils Schulgebäude aus dem vorletzten Jahrhundert, die in ihrer gesamten Struktur auf die damalige Pädagogik ausgerichtet sind“, erklärt SPD-Stadtrat Christian Moravcik. „Da müssen wir uns als Stadt anschauen, ob dort moderne Pädagogik überhaupt noch machbar ist oder ob es so viel Aufwand braucht, dass man auch gleich über einen Neubau nachdenken kann“.

„Weiter ist es wichtig, bei der Erstellung des Masterplanes das große Ganze im Blick zu behalten. Er muss neben der Anzahl der Schülerinnen und Schüler auch die Gesamtheit aller derzeitigen und in Zukunft möglichen Schulformen berücksichtigen. Um die Bedürfnisse und Wünsche der jeweiligen Schulen zu erfahren, sind die Schulfamilien bei der Ausarbeitung des Masterplanes mit einzubeziehen. Entscheidungen des Schulreferates, ohne vorherige Einbeziehung der Schulfamilien, wie zuletzt am Holbein- und Peutinger Gymnasium geschehen, darf es in Zukunft nicht mehr geben,“ so SPD-Stadträtin Jutta Fiener.

Die SPD-Stadtratsfraktion wird für die notwendige Erstellung eines Masterplanes finanzielle Mittel beantragt.

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