SPD-Fraktion sieht sich bei ihrer Ablehnung zur AVV-Tarifreform bestätigt!
Die neue Tarifreform des AVV tritt am 01. Januar 2018 in Kraft und es hagelt bereits im Vorfeld an Kritik. Zurecht meint die SPD-Fraktion, die bereits in der Juni Sitzung des Augsburger Stadtrates gegen die geplante Tarifreform gestimmt hat.
Fraktionsvorsitzende Margarete Heinrich: „ die neue Tarifreform bringt zu viele Nachteile mit sich. Dass die SPD-Fraktion mit ihrer Meinung nicht alleine dasteht, zeigen die Leserbriefe die nahezu täglich aus den Lokalen Medien zu entnehmen sind.“ Ein Kritikpunkt den die SPD angebracht hat ist, dass das Jedermann-Ticket erst ab 9 Uhr genutzt werden kann.
Heinrich: „ Dieses Ticket ist für einen Großteil der Augsburger Bevölkerung, die auf den ÖPNV angewiesen sind, unattraktiv. Die SPD-Fraktion hatte Vorschläge eingebracht, wie in anderen Städten auch der Fall, dass z.B. auch Senioren das Ticket bereits ab 8 Uhr nutzen können. All unsere Vorschläge wurden in der Reform nicht berücksichtigt. Unter dem Begriff Reform verstehen und erwarten die Menschen eine Verbesserung der Ist-Situation. Dies ist hier nicht der Fall! So werde von den ÖPNV- Nutzern auch zu recht kritisiert, dass das Kurzstreckenticket (5 Haltestellen incl. Einstiegstelle) eine deutliche Verschlechterung zum jetzigen Angebot sei.
Heinrich: „ Wenn ich auf der Strecke von mir zu Hause viele Haltestellen habe, komme ich gegeben falls nicht mal aus meinem Stadtteil heraus. Gleichzeitig muss ich aber noch tiefer in die Tasche greifen.“ Durch diese Reform wird es nicht gelingen, neue Kunden für den ÖPNV zu begeistern. Im Gegenteil wir werden treue Kunden verlieren, kritisiert Heinrich und betont, diese Reform ist eine Rolle rückwärts.