In Augsburg herrscht seit längerem akuter Wohnungsmangel. Immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten, einen bezahlbaren Wohnraum zu finden. Durch den Anstieg der Bevölkerung wird sich die Situation noch weiter zu spitzen. Andererseits gibt es in Augsburg auch einige Leerstände zu verzeichnen.
Aus diesem Grund hat die SPD-Stadtratsfraktion bereits in der vergangenen Woche einen Prüfantrag für eine Zweckentfremdungssatzung gestellt.
Fraktionsvorsitzende Margarete Heinrich: „ Wir müssen alle Möglichkeiten prüfen, um der Misere auf dem bezahlbaren Wohnungsmarkt entgegenzuwirken. Es reiche nicht aus, neue Baugebiete auszuweisen. Bis diese fertiggestellt und bezugsfertig sind, vergehen noch Jahre. Wir müssen jetzt handeln und dazu könnte eine Zweckentfremdungssatzung hilfreich sein“.
Es gehe hierbei speziell um Gebäude, die seit einem längeren Zeitraum leer stehen und für einen Wohnraum geeignet erscheinen. Weiter gehe es um bestehende Wohneinheiten, die durch Umnutzungen dem Wohnungsmarkt entzogen werden, damit eine höhere Rendite erzielt werden kann. Durch eine entsprechende Satzung habe die Stadt mehr Möglichkeiten der angespannten Situation beim bezahlbaren Wohnungsmarkt entgegenzuwirken, betont Heinrich abschließend.