SPD-Fraktion zweifelt an Aussagen zum Radwegeausbau

12. Oktober 2012

Schneider: „Stadtregierung hat vier Jahre lang geschlafen!“

„Wir hören wohl die Botschaft, allein uns fehlt der Glaube“, so fasst Karl-Heinz Schneider die Meinung der SPD-Stadtratsfraktion zu den geplanten Großinvestitionen ins Radwegenetz zusammen. Schneider seit einigen Jahren fleißig mit dem Rad in der Innenstadt unterwegs, fordert die Stadtregierung auf, ihren vollmundigen Versprechungen auch Taten folgen zu lassen.

„Seit vier Jahren beantragt die SPD die Fertigstellung der Ost-West-Radwegeachse in der Grottenau. Passiert ist nichts. Mal argumentierte der Baureferent, dass dies parallel zum Königsplatzumbau nicht möglich sei, dann strich der Kämmerer wieder die notwendigen Gelder. Dadurch wurde den vielen Radfahrern in Augsburg ein Bärendienst erwiesen“, so Schneider.

„Vier Jahre zu schlafen und sich jetzt hinzustellen und die große Offensive für ein „fahrradfreundliches Augsburg im Jahr 2020“ zu verkünden, klingt schon ziemlich unglaubwürdig, wenn man bisher so gut wie nichts dafür getan hat. Die Verbesserungen der letzten Jahre im Radwegenetz gingen allesamt auf Anträge von SPD oder Grüne zurück. Ich denke z.B. an die Verbeiterung der Gehsteige in der Pferseer Unterführung, für die sich Stefan Kiefer sehr eingesetzt hat. Oder die Wiederherstellung des Wertachuferweges in Oberhausen, für den Kollege Dieter Benkard jahrelang gekämpft hat. Von der CSU oder der Stadtregierung kam hier nichts“, verdeutlicht Schneider.

„Wenn man es mit dem „fahrradfreundlichen Augsburg“ Ernst meint, dann muss man auch bereit sein, Prioritäten zu setzen und mit Hilfe eines „Masterplans“ die Baustellen Schritt für Schritt anzugehen. Die SPD-Fraktion steht hier im engen Gedankenaustausch mit den Interessensvertretungen der „Radfahrer“, um möglichst schnell voran zu kommen“, so Schneider abschließend.

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