Stadt ist als Sachaufwandsträger gefordert
Die SPD-Stadtratsfraktion macht sich stark für eine Qualitätsverbesserung des Mittagessens in den Augsburger Schulen. Die Schulverpflegung und deren Inhalte und Qualität unterliegen keinen staatlichen Kontrollen. Sie sind Angelegenheit der Schulen oder des Sachaufwandsträger. Daher fordert die SPD-Stadtratsfraktion die städtische Regierung in ihrer Rolle als Sachaufwandsträger sich intensiv und nachhaltig dafür zu engagieren.
„Mit unserem Antrag fordern wir die Stadt Augsburg auf, in ihrer Rolle als Sachaufwandsträger für ein gesundes Essen an den Schulen Sorge zu tragen. Dies kann die Stadt dadurch erreichen, in dem sie wie von der SPD gefordert, zuerst eine Bestandsaufnahme der Verpflegung in den Schulen vornimmt und dann gemeinsam mit diesen Nachhaltigkeitsqualitätsstandards zu entwickeln“, erklären die SPD-Bildungspolitiker im Rathaus.
Die SPD-Stadtratsfraktion sieht in einer unausgewogenen Ernährung eine Ursache für Konzentrationsmangel, Müdigkeit und Leistungsschwäche der Kinder in der Schule. „Essverhalten wird in der Kindheit gelernt und meist so im Erwachsenenalter weiterhin praktiziert. Eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung ist ausschlaggebend für Entwicklung, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Kinder. Daher können wir uns vorstellen, dass die Speisepläne zukünftig zusammen mit den Schülerinnen und Schülern aufgestellt werden“, so die SPD-Vertreter im Bildungsausschuss.
„Wünschenswert wäre es, wenn „gesunde Ernährung“ als Lehrbaustein im Stundenplan verankert werden würde. Dies könnte zu einer höheren Sensibilisierung bei allen Beteiligten führen. Die zu erarbeiten Qualitätsstandards müssen selbstverständlich auch für alle Lieferservice gelten, da die meisten Augsburger Schulen über keine eigene Kücheninfrastruktur verfügen.“