Der Heiligabend, fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag. Viele der Mitarbeiter*innen haben sich auf einen freien Tag eingestellt. Diese weihnachtliche Vorfreude wird leider getrübt. Denn die Geschäfte dürfen für 3 Stunden öffnen.
Für diese Regelung hat die SPD-Fraktion kein Verständnis. Fraktionsvorsitzende Margarete Heinrich: „Der Einzelhandel hat in der Regel von 10 Uhr bis 20 Uhr, Supermärkte sogar von 7 Uhr bis 20 Uhr und das an sechs Tagen geöffnet. Das sind 80 Stunden in der Woche! Diese Stunden sollte für alle ausreichend sein, um für Heiligen Abend und den Weihnachtsfeiertagen, die notwendigen Einkäufe erledigen zu können“. Auch Verkäuferinnen und Verkäufer sollten einmal in sieben Jahren das Recht haben, sich an diesem Sonntag in Ruhe ohne erlebten Verkaufsstress auf den Heiligen Abend zu freuen und gemeinsam mit Familie und Freunden Vorbereitungen zu treffen, so Heinrich weiter.
Nicht alle Einzelhändler und Supermärkte wollen dieses Jahr die Türen am 24.12. öffnen. Dies wird von Seiten der SPD-Fraktion ausdrücklich begrüßt. Heinrich: „Diese Einstellung ist vorbildlich“.
Die SPD-Rätin zweifelt auch, dass sich das Geschäft an diesem Tag lohnen wird, denn einer repräsentativen Umfrage der Zeitung DIE WELT zufolge, sind immerhin 87,2 Prozent sind der Meinung, dass die Geschäfte in diesem Jahr an Heilig Abend geschlossen bleiben sollen. Heinrich: „Deshalb möchte ich alle persönlich um Solidarität für das Personal bitten. Tätigen Sie Ihre Einkäufe nicht innerhalb der 3 Stunden am Sonntag, sondern die Tage vorher. So können wir alle gemeinsam einen stressfreien und friedvollen Heiligen Abend genießen. Und es wäre toll, wenn viele Einzelhändler dem Aufruf solidarisch folgen würden und an Heiligabend nicht öffnen“.