Kiefer: „Wir fordern beim Stempflesee die Umsetzung der umweltschonende Planung“
Die SPD-Fraktion verurteilt klar die vom Umweltreferenten geplante Baumfällaktionen am Stempflesee und dankt den beherzten „Wutbürgern“, die dies auch durch ihr Einschreiten verhindert haben. Die Stadträte selbst haben die Befürchtungen eines erneuten Baum-Kahlschlags erst am Wochenende im Internet erfahren, der aber der Umweltreferent dort noch widersprochen hatte.
„Wir selbst kannten offiziell zum Stempflesee nur die Planung zur Ersetzung der vermoderten Uferbegrenzung, teils durch neues Material, teils durch Flachwasserzonenschaffung. Wir haben intensiv über die Gestaltung der Uferzone des Sees nachgedacht und die vorgeschlagene Vorgehensweise dann zusammen mit allen anderen Ausschussmitgliedern mitgetragen“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende, Dr. Stefan Kiefer.
„Eine Abholzaktion war uns weder vorgetragen worden, noch konnten wir diese erahnen. Zu keinem Zeitpunkt haben wir diese genehmigt oder gutgeheißen. Wir fühlen uns von der Vorgehensweise des Umweltreferenten überrumpelt.“
„Das erinnert uns leider äußerst unangenehm an andere Vorgänge, wie z.B. bei der Umplanung des Eisstadions, der Genehmigung des Asphaltmischwerk in Lechhausen und der Asylunterkunft in der Ottostraße“, verdeutlicht Kiefer.
„Die Liste der Halb- und Fehlinformationen der gewählten Volksvertreter durch diese Stadtregierung wird täglich länger. Wir müssen hier neben den „Wutbürgern“ auch von „Wutstadträten“ reden. Die Vorgehensweise des Referenten, nun von den Bürgern eine umweltschonende Variante als Vorschlag einzufordern, ist ein Hohn. Die Fachverwaltung muss von Haus aus, eine Planung erarbeiten, die umweltschonend ist. Denn eine andere wird der Stadtrat nicht akzeptieren“, so Kiefer, der auch Mitglied im Umweltausschuss ist.