Die SPD Augsburg begrüßt das beabsichtigte Bürgerforum für das Theater.
Nach dem Beschluss vom Mai 2015, einen SPD-internen Arbeitskreis für das Theater Augsburg einzurichten, arbeiten fachkundige Mitglieder unter der Leitung der Kultursprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Gabi Thoma, und dem baupolitischen Sprecher, Stefan Quarg, an dem Thema.
Ende Juli wird die SPD Augsburg ein Positionspapier zum Theater Augsburg ausarbeiten. Einig ist man sich in der Arbeitsgruppe aber schon jetzt darüber, dass die Generalsanierung des Theaters deutlich günstiger ausfallen muss. 235 Millionen Euro sind nicht finanzierbar!
Nach intensiven Diskussionen, dass Augsburg ein Theater mit den drei Sparten Schauspiel, Oper und Ballett braucht, war man sich auch einig, dass das "Große Haus" auf jeden Fall bestehen bleiben muss. Die Statik des Gebäudes den Sicherheitsanforderungen anzupassen, wird viel Geld kosten. Wie eine effiziente Umsetzung aussehen könnte, wird gerade noch diskutiert. Ein durchgängiges barrierefreies Konzept muss ebenfalls geprüft werden.
Die Arbeitsgruppe der SPD beschäftigt sich auch mit der Frage, inwieweit das "Große Haus" auch anderen künstlerisch und kulturell Tätigen zur Verfügung gestellt werden könnte. Darüber sollte mit den Bürgerinnen und Bürgern gesprochen werden.
In der Folge werden die Brechtbühne, das "Neue Haus" mit einer möglichen multikulturellen Nutzung, der Orchesterbau, der Hofmannkeller und eine gastronomische Eventzone diskutiert werden. Die Sprecher der SPD-Fraktion, Thoma und Quarg, sind sich sicher: "Wir werden umsetzbare Vorschläge finden für die städtebaulichen, soziologischen und multikulturellen Wünsche und vor allem, um die Kosten zu senken." Das Positionspapier wird Ende Juli der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Im Landtag hat Augsburg einen großen Fürsprecher der Stadttheatersanierung: den SPD-Abgeordneten Harald Güller. Er drängt darauf, dass die Stadtgesellschaft an dem Prozess beteiligt wird und die immensen Kosten gesenkt werden. Gleichzeitig fordert Güller, der Mitglied im Haushaltsausschuss ist, für Augsburg eine stärkere Beteiligung vom Freistaat an den Betriebskosten, ähnlich wie in München und Nürnberg: "Von den Beträgen, die der Freistaat nach München und Nürnberg in die dortigen Theater pumpt, sind wir in Augsburg leider noch meilenweit entfernt."