Teilsperrung der Hallstraße für neue Bewegungsräume des Holbein-Gymnasium

13. September 2019

Die SPD-Stadtratsfraktion hat mit einem Antrag die Forderung aufgestellt, durch eine Teilsperrung für den Durchgangsverkehr der Hallstraße, die für das Holbein-Gymnasium notwendige Bewegungs- und Pausenflächen, zu schaffen

SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Freund: „Vor zehn Jahren wurde die Idee eines Holbein-Campus geboren. Passiert ist bis heute leider noch immer nichts! Der Bebauungsplan 500 zum neuen Königsplatz beinhaltet unter anderem den Umbau der Hallstraße für einen Holbein-Campus. Wir wollen, dass jetzt endlich die Umsetzung die Umsetzung des Bebauungsplanes mit den Ideen des ersten Preisträgers des Realisierungswettbewerbs erfolgt.“

Jutta Fiener, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion und Mitglied im Bildungsausschuss: „Die SPD-Stadtratsfraktion hat Ende letzten Jahres mit der Schulfamilie eine Besichtigung des Holbein-Gymnasiums durchgeführt. Neben den baulichen Missständen, die seit Jahren im Holbein-Gymnasium vorherrschen und auch dringend angegangen werden müssen, war klar zu erkennen, dass für die Schülerinnen und Schüler viel zu wenig Bewegungs- und Pausenflächen vorhanden sind. Dabei sind solche Flächen für die Gesundheit und Konzentrationsfähigkeit der Schulkinder sehr wichtig. Nicht umsonst kämpft auch die Schulfamilie des Holbein Gymnasiums seit Jahren für einen entsprechenden Umbau in der Hallstraße.“

SPD-Stadtrat Christian Moravcik: „Ich war selbst Schüler dieses Gymnasiums und kenne die Situation, des fehlenden Bewegungs- und Pausenraumes. Die vorhandenen Flächen sind für eine Schule mit über 1.800 Schülerinnen und Schülern deutlich zu wenig. Die dominierenden Bauten der Hallstraße des Holbeingymnasiums nördlich und südlich der Straße benötigen einen klar erkennbaren Platz, als gut nutzbaren Mittelpunkt des schulischen Lebens. Da dieser Mittelpunkt gleichzeitig im öffentlichen Raum der Stadt Augsburg liegt, stellt er einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung des öffentlichen Raumes dar. Es kann zudem durch die Bipolarität des Raumes als Schulhof und öffentlicher Platz ein interessanter Ansatz für eine Nutzungsüberlagerung entstehen. Dazu ist jedoch die Sperrung der Hallstraße auf Höhe der Schule für den motorisierten Verkehr erforderlich, die von Seiten der Bauverwaltung immer abgelehnt wurde. Der bestehende Baumbestand soll dabei, wie im Wettbewerb beschrieben, weitgehend erhalten bleiben.“

Angela Steinecker, SPD-Rätin, bildungspolitische Sprecherin und ebenfalls ehemalige Schülerin dieser Schule: „Die notwendigerweise ständige Querung zwischen den Gebäuden über die Straße hinweg birgt für Schüler*innen und den Lehrkörper ein hohes Gefahrenpotential. Nachdem die Konrad-Adenauer-Allee im Zuge des Umbaus des Königsplatzes verkehrsberuhigt wird und zu einer „Fahrradstraße“ umgewidmet werden soll, bietet sich eine Sperrung mit Notdurchfahrt der Hallstraße zwischen den Schulgebäuden an. Das bedeutet jedoch, dass nicht die komplette Hallstraße für den Schulbetrieb gesperrt werden soll. Die neben dem Gymnasium befindlichen Wohn- und Geschäftsgebäude in der Hallstraße werden weiterhin mit dem Auto erreichbar sein. Hierzu werden nach unseren Vorstellungen sog. Kurzparkzonen eingerichtet. Durch diesen Vorschlag werden alle Seiten zufrieden gestellt und dürfte auch bei der Bauverwaltung hoffentlich auf Zustimmung stoßen“.

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