SPD-Fraktion: Wurm ist der Erste, der sich dem Problem Helmut-Haller-Platz stellt!

09. November 2017

Fraktionsvorsitzende Margarete Heinrich: „ Der Helmut-Haller-Platz ist seit Jahren ein hochfrequentierter Treffpunkt für die örtliche „Drogen- und Alkoholikerszene“. Ich bin sehr froh darüber, dass Ordnungsreferent Wurm sich dieser schwierigen Angelegenheit stellt und sich für eine Entlastung des Helmut-Haller-Platzes einsetzt.“

Ein ehemaliger 3. Bürgermeister in Regierungsverantwortung dieser Stadt habe sich nie mit diesem Thema befasst, um Lösungen herbeizuführen. Seine Kritik sei deshalb unangebracht. Den Vorwurf, dass Wurm alles hinter verschlossen Türen geplant habe, kann Heinrich so nicht stehen lassen. „Die urbane Konfliktprävention hat regelmäßig Treffen zur Situation am Helmut-Haller-Platz abgehalten. Bei diesen Treffen waren die Polizei, Ordnungsdienst, Streetworker sowie Akteure aus dem Stadtteil u.a. die ARGE Oberhausen vertreten und haben diverse Maßnahmen (Aktionstage auf dem Platz) und natürlich auch das geplante Entlastungsangebot mehrfach diskutiert.“ Heinrich habe Verständnis für die Ängste der Anwohner. Es sei deshalb wichtig und richtig, dass der Ordnungsreferent mit diesen ins Gespräch getreten sei um darzulegen, was unter diesem Entlastungsangebot zu verstehen sei.

Unterstützung erhält Wurm auch von Dieter Benkard, SPD-Stadtrat aus Oberhausen: „Die Anwohner müssen informiert werden, weshalb eine Einrichtung auf dem Helmut-Haller-Platz nicht funktionieren könne und was diese letztendlich bewirken soll.“ Benkard hält Äußerungen mancher politischer Akteure für sehr gefährlich. Es handle sich hierbei um keine Trinkerstube, sondern um ein niederschwelliges Betreuungsangebot für Süchtige. Dass dieses Angebot gut funktioniere, zeigten Erfahrungen des „Café Berta“ aus Dortmund. Auch dieser Standort befinde sich in einem Wohngebiet.

SPD-Stadtrat Ulrich Wagner: „ Selbstverständlich hat sich Wurm Gedanken über ein Entlastungsangebot auf dem Helmut-Haller-Platz gemacht.“ Wörtlich gehe aus einem Antwortschreiben des Ordnungsreferates aus 2016 hervor: „Das „Entspannungsangebot“ sieht vor, dass der Platz durch die Alternativaufenthaltsmöglichkeit entlastet wird. Dies beinhaltet, dass die Menschen aus der Straßenszene sich ein Stück weit (ca. 200-500m) vom Platz entfernen müssen, um die Einrichtung aufzusuchen. Nur so entsteht eine Dynamik, die – durch das Aufsuchen der Einrichtung- immer wieder Unterbrechungen im Aufenthalt auf dem Platz erzeugt.“

Heinrich dazu: „Die jahrelange Diskussion über die Situation auf dem Helmut-Haller-Platz zeigt doch deutlich, dass etwas unternommen werden muss. Wir müssen uns den Problemen stellen, ein weiteres Wegducken bringt nichts.“ Es sei nicht richtig, dass solche Einrichtungen nur in Oberhausen entstünden. Es gebe bereits seit Jahren welche in anderen Stadtteilen, in direkter Nachbarschaft von Anwohnern.

Die problematischen Grundstrukturen des Stadtteiles Oberhausen seien schon seit langem bekannt, deswegen habe die jetzige Stadtregierung genügend Mittel für die Gesamtaufwertung des Stadtteils im Haushalt eingestellt. Das Ausspielen von verschiedenen Gruppierungen innerhalb unserer Gesellschaft tue uns allen nicht gut. Das Projekt „Soziale Stadt“ stehe für ein Miteinander innerhalb eines Stadtteils.