SPD-Fraktion fordert Einbindung der Schulfamilie bei der Neugestaltung der Hallstraße

21. Dezember 2018

Zur Neugestaltung der Hallstraße wurde im Rahmen der Erneuerung des Königsplatzes und der Maximilianstraße ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Das Ergebnis des damaligen Wettbewerbs war ein „Freistellen“ der Gebäude und ein fast vollständig gepflasterter Platz.

Nach diesen Planungen sollte auch die Anzahl der Bäume drastisch reduziert werden. Derzeit werden die Planungen immer weiter aktualisiert. Im Vorfeld der Planungen wurde jedoch die Schulfamilie des Holbein Gymnasiums nicht eingebunden, kritisiert die SPD-Fraktion. Da brauche man sich auch nicht wundern, wenn die Planungen innerhalb der Schulfamilie des Holbein-Gymnasiums auf Ablehnung stoßen, so Fraktionschef Dr. Florian Freund.

Mit einem Antrag fordert die SPD-Fraktion die Schulleitung, den Elternbeirat und die Schülervertretung des Gymnasiums jetzt in den Planungsprozess mit einzuschalten.

Nach den aktuellen Planungen soll der motorisierte Verkehr zweispurig durch die Hallstraße geführt werden. Für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler drängt das Holbein Gymnasium seit langem darauf, dass die Hallstraße für den motorisierten Verkehr gesperrt werden soll und das hat auch einen guten Grund, weiß SPD-Stadträtin Jutta Fiener. „Am Holbein Gymnasium sind 1.200 Schulkinder. Durch das Fachraumprinzip an dieser Schule queren überwiegende Teil der Schülerinnen und Schüler alle 45 Minuten der die Hallstraße, um von einem Schulgebäude in das nächste zu gelangen. Hierbei ist es in der Vergangenheit zu gefährlichen Situationen gekommen.“ Es existiert zwar unter der Hallstraße ein Tunnel, der beide gegenüberliegende Schulkomplexe verbindet, jedoch sind die Wege in den Schulgebäuden extrem lang, so dass die Schülerinnen und Schüler meist die Straße queren, um noch rechtzeitig in den Unterricht zu gelangen.

Diskussionsbedarf zu den aktuellen Planungen sieht auch Angela Steinecker, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und ehemalige Schülerin des Gymnasiums. „Die Freiflächen vor dem Gymnasium sind wenig einladend und zeitgemäß.“ Im Zuge der Neugestaltung der Hallstraße bestünde jetzt die Möglichkeit, eine schulisch nutzbare Freifläche mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen, betont Steinecker abschließend.