Heinrich: „Spitzenpersonal der Stadt darf nicht beschädigt werden!“
„Die Findung von Spitzenpersonal ist Aufgabe der zuständigen Gremien des Augsburger Stadtrates bzw. der städtischen Tochterunternehmen. Personaldebatten, sofern sie zielführend sind, sind ebenfalls dort zu führen. Der Oberbürgermeister ist gefordert, den Diskussionen Einhalt zu gebieten, damit nicht das Vertrauen zwischen der Stadt und ihren Angestellten zerstört wird“, erklärt die stellv. Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Margarete Heinrich.
„Die SPD-Fraktion steht ganz eindeutig für Offenheit und Transparenz in der Kommunalpolitik, siehe auch unsere Vorgehensweise beim Curt-Frenzel-Stadion. Wenn es allerdings um mögliche Vertragsverlängerungen von städtischen Mitarbeitern geht, hat die Personalfürsorgepflicht des OB zu greifen. Dies gilt sowohl für die über 5.000 „normalen“ Beschäftigten der Stadt Augsburg, wie auch für ihr Spitzenpersonal. Dass zerstörtes Vertrauen und mangelnde Unterstützung durch die Stadtregierung dazu führen können, dass sehr gut qualifizierte Mitarbeiter die Stadt wieder verlassen, war gerade in den letzten Monaten zu beobachten “, so Heinrich weiter.
„Augsburg als drittgrößte bayerische Stadt, die mit den Stadtwerken, der Stadtsparkasse, der Wohnungsbaugesellschaft oder dem Abfallwirtschaftsbetrieb über Kommunalunternehmen mit Bilanzsummen im mehrstelligen Millionenbereich verfügt, braucht toppausgebildete Führungskräfte, die diese Unternehmen erfolgreich zum Wohle der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger leiten. Wenn der gute Ruf dieser Führungskräfte durch Diskussionen in der Öffentlichkeit, basierend auf Indiskretionen und Halbwahrheiten. beschädigt wird, wird es zukünftig schwer werden, dieses Spitzenpersonal nach Augsburg zu holen“, verdeutlicht die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende.
„Die SPD-Fraktion wird sich auch zukünftig bei der Besetzung von städtischen Führungspositionen konstruktiv einbringen. An öffentlichen Diskussionen und Solidaritätsbekundungen werden wir uns aber nicht beteiligen. Im Namen meiner Fraktion kann ich nur allen Beteiligten dringend raten, ihrer Verantwortung als Stadtrat, Bürgermeister oder Mitglied in einem Unternehmensgremium gerecht zu werden“, so Heinrich abschließend.